Kampfkunstschule Fichtner
Fichtner Kampfkunstschule

Verhaltensregeln beim Taekwondo

Die Verbeugung ist eine Respektsbekundung und hat, je nachdem wann Sie ausgeführt wird, verschiedene symbolische Bedeutungen im Taekwondo:

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Beim Betreten und Verlassen des Dojang (Trainingsraum):

Wenn man den Dojang betritt und verläßt, dann bleibt man stehen, schließt die Füße (entspricht Moa-Sogi) und die Arme befinden sich seitlich vom Körper. Mit dem Gesicht in Richtung Dojang verneigt man sich und erweist so Respekt dem Sport Taekwondo gegenüber.

Beim Betreten verdeutlicht das die Bereitschaft zum ernsten Training, das Ablegen alltäglicher Gedanken und Probleme, um die volle Konzentration auf das Training zu lenken. Beim Verlassen des Dojang bekundet man mit der Verbeugung, daß das Taekwondo-Training jetzt beendet ist.

Ferner ist es üblich für die Verbeugung die Schuhe ausgezogen zu haben und die Sporttasche währenddessen abgelegt zu haben. Der Dojang ist ein Raum, in dem der Weg zur Vervollkommnung angestrebt wird, daher sollte ihm mit Respekt begegnet werden.

Zu Beginn und Ende der Übungsstunde:

Alle Sportler stellen sich den Gürtelgraden nach in Reihen auf. Der Schüler mit dem höchsten Gürtelgrad steht vorn rechts (aus der Sicht der Schüler) im Trainingsraum.

Die anderen Schüler reihen sich der Gürtelrangfolge nach, ein. Wenn der Meister (Sabum Nim ab dem 5. Dan) oder Trainer (Kyosa Nim ab dem 1. Dan) sich vor seinen Schülern aufgestellt hat, gibt er seinem höchsten Schülergrad das Zeichen zu dem Beginn des Trainings. Dieser gibt dann das Kommando „Charyot“, was so viel wie Achtung bedeutet (vgl. Bild 1 und Bild 2).

Auf dieses Kommando hin wird von jeder anwesenden Person die Stellung Moa-sogi (vgl. Bild) eingenommen (Füße geschlossen, Arme seitlich vom Körper, gerade Körperhaltung, Blick nach vorn).

Beim Kommando „Kyonje“ (Grüßen) verbeugen die Schüler und der Meister sich nach vorn. Die Schüler verbeugen sich also vor dem Lehrer und der Lehrer vor den Schülern.

Mit diesem Verbeugen bekunden die Schüler ihren Respekt vor dem Lehrer und dessen fachlicher Autorität und Person. Umgekehrt erweist der Lehrer den Schülern ebenfalls Respekt.

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Vor und nach Partnerübungen:

Die Partner verbeugen sich vor Beginn der Technik zueinander. Das bedeutet, daß die Übenden sich gegenseitig respektieren werden.

Vor allem aber drückt der sich Verbeugende damit aus, daß er alle Aufmerksamkeit in die Ausübung der Technik legt, so daß der Partner nicht gefährdet wird.

Auf das Kommando „Junbi“ wird zur Vorbereitung auf die folgende Übung die Ausgangsstellung Naranhi-sogi (auch Narani-sogi) eingenommen. Die Verbeugung Kyonje wird zum Schluß der Partnerübung stets wiederholt.


Vor und nach einem Bruchtest:

Taekwondo ist zur Verteidigung gedacht und nicht zum Zerstören. Da beim Bruchtest etwas zerstört werden soll (z.B. ein Holzbrett), fragt der Ausübende mit der Verbeugung gegenüber dem Lehrer oder Prüfer um Erlaubnis nach, ausnahmsweise etwas zerstören zu dürfen.

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